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Gefahren im Internet - wie schützen Sie sich gegen Cyberrisiken?

Bankdateneingabe im Internet

Für die meisten Menschen ist das Surfen im Internet zu einer täglichen Beschäftigung geworden. Nachrichten, Unterhaltung, Online-Banking oder Streamen - die Möglichkeiten sind vielfältig. Doch auf der anderen Seite sind die Gefahren im Internet ebenfalls täglich präsent.

Phishing, Trojaner, Viren, SPAM-Mails - von allen Seiten werden Sie täglich mit dem Risiko konfrontiert, dass sich Hacker und Unbefugte Zugang zu Ihren Daten verschaffen und damit massiven Schäden auslösen können. Entweder werden nun mit Ihren Daten ohne Ihre Kenntnis Waren bestellt und bezahlt oder Sie haben ein unbeabsichtigtes Log-In die Daten zu Ihrem Girokonto preisgegeben.

Häufigster Türöffner - der eigene E-Mailaccount

Eine sogenannte Phishing-Mail hatten Sie mit Sicherheit schon häufiger in Ihrem Posteingang und diese hoffentlich direkt gelöscht. Die Masche ist eigentlich immer die Gleiche: Betrüger senden Ihnen eine E-Mail mit dem Absender eines Dienstleisters oder eines Kreditinstitutes zu. Meistens geht es dabei um die Verifizierung von Benutzerdaten. Gekoppelt ist daran die Aufforderung, diese Daten über einen Link zu erfassen und zu bestätigen. Das Hinterlistige: Die Webseite ist in den meisten Fällen die Kopie eines echten Anbieters, allerdings landen dort Ihre Zugangsdaten direkt in die Hände von Betrügern.


Wie erkenne ich eine Phishing-Mail?

Tatsächlich gehört Phishing zu den häufigsten Gefahren im Internet. Schließlich kann eine solche Mail hunderttausendfach platziert werden. Aber Sie können Phishing-Mails relativ einfach erkennen:

  • Rechtschreibung und Grammatik wirken stümperhaft
  • das Design kann schief aussehen
  • die geöffnete URL (Adresszeile im Internetbrowser) passt nicht zum vermeintlichen Anbieter

Seriöse Dienstleister werden Sie nicht dazu auffordern, via E-Mail die Log-In-Daten neu zu erfassen. Sind Sie sich nicht sicher, ob die E-Mail nicht doch eine gewisse Relevanz hat, rufen Sie Ihren Dienstleister oder Ihr Kreditinstitut an. Nutzen Sie dabei keine Rufnummern aus der E-Mail, sondern rufen die Kontaktseite eigenständig auf.

Finanzieller Schutz gegen den Online-Betrug

Phishing-Mails, gehackte Online-Zugänge oder Fake-Shops: Es kann schnell passieren, dass Sie durch diese Gefahren im Internet einen finanziellen Schaden erleiden. Gegen dieses Risiko können Sie sich absichern, wenn Sie sich bei Ihrer Hausratversicherung für ein Premiumprodukt entscheiden. Kommt es zu einem kostspieligen Angriff auf Ihr Vermögen durch Phishing oder Online-Betrug, deckt Ihre Hausratversicherung den Schaden ab. Die Höhe ist aber nicht unbegrenzt, sondern variiert je nach Versicherer.

Der beste Schutz jedoch ist jedoch immer noch, einem Schaden von vorherein vorzubeugen. Und dafür können Sie selbst einiges tun. Hier unsere Tipps.


Einfache Passwörter sind eine Sicherheitslücke

Je einfacher das Passwort für Ihre Online-Zugänge ist, desto schneller gelangen Kriminelle in Ihren Account für Versandhandel, Unterhaltung oder Finanzen. Zusammen mit Ihrer E-Mail werden quasi im Schnelldurchlauf die gängigsten Passwörter getestet, bis ein Treffer da ist. Zu den häufigsten Passwörtern im Jahr 2022 gehören unter anderem:

  1. 123456Versicher
  2. 123456789
  3. password
  4. qwertz
  5. Passwort

Machen Sie um solche riskanten "08-15"-Passwörter also besser einen großen Bogen und gehen lieber auf Nummer sicher.

Icon Glühbirne

Wie kann ich ein sicheres Passwort erstellen?

Sie können sich über einen Passwort-Generator im Internet ein Passwort erstellen lassen. Dabei müssen Sie lediglich angeben, welche und wie viele Zeichen Ihr Passwort haben soll - es wird dann zufällig generiert. Allerdings lassen sich diese Passwörter sehr schwer merken – schlecht für den täglichen Gebrauch.

Sie können an ein Passwort aber auch anders herangehen. Prüfen Sie zunächst, wie viele Zeichen das benötigte Passwort haben soll und welche Zeichen erforderlich sind.

  • Denken Sie sich einen Basissatz aus. Aus dessen Anfangsbuchstaben und Zahlen setzt sich ein Teil des Passwortes zusammen. "Meine Kinder sind 12, 16 und 18 Jahre alt" ergibt "MKs1216u18Ja"
  • Setzen Sie nun den Anfangsbuchstaben der Webseite davor. Bei "verysafe.de" ist das "v"
  • Nehmen Sie nun Ihre Postleitzahl und ersetzen drei der Ziffern durch die Sonderzeichen auf der Tastatur. Aus "45968" wird "$5)6(".
  • Zusammengesetzt sieht das Passwort nun so aus: $5)6(vMKs1216u18Ja
  • Wenn Sie beim Anbieter nun aufgefordert werden, Ihr Passwort zu aktualisieren, können Sie dann "-1", "-2" usw. anhängen.

Je nach geforderter Länge des Passwortes können Sie natürlich kürzere Sätze nutzen oder Ihre Hausnummer in Zeichen umwandeln. Von außen ist zwischen den Zeichen kein Zusammenhang erkennbar, während für Sie darin eine logische Zeichenfolge steckt. Und weiter geht's durch die Stolperfallen des Word Wide Web ...

Was sind Viren und Trojaner?

Virenschutzprogramm erkennt einen Virus auf dem PC

Zu den Gefahren im Internet gehören nicht nur Phishing-Mails, sondern auch Viren und Trojaner. Von ihrer Wirkungsweise sind sie recht unterschiedlich, Sie können sich beide aber als E-Mail einfangen. Das geschieht, wenn Sie eine dubiose E-Mail öffnen oder auf nicht bekannte Links klicken. Wenn Sie sich bei einer E-Mail nicht sicher sind, nutzen Sie immer die Voransicht. So können Sie entscheiden, ob die E-Mail nicht eine Relevanz hat oder nicht.

  • Ein Virus befällt Ihren Computer und beschädigt die darauf befindlichen Dateien. Daneben kann ein Virus auch dazu führen, dass die Hardware Ihres Computers zerstört wird. Dann sind nicht nur Daten verloren, sondern auch das Handy, der Laptop oder der Computer nicht mehr nutzbar.
  • Der Trojaner ist nach dem Holzpferd aus der griechischen Mythologie benannt, in dem sich griechische Krieger vor den Toren Trojas versteckten. Der Trojaner gelangt auf dem gleichen - gut getarnten - Weg wie das Virus auf Ihren Computer oder Ihr Handy. Er schädigt jedoch nicht zwangsläufig Ihre Dateien, sondern öffnet digital eine Hintertür, über die sich Hacker und Betrüger Zugang zu Ihren Daten verschaffen oder Online-Zugänge kopieren.

Online-Abzocke durch Fake-Shops

Nicht selten fallen User im Internet auf sogenannte Fake-Shops herein. Diese Shops locken mit einer Vielzahl von günstigen Angeboten, zumeist handelt es sich um Smartphones, Tablets oder hochwertige Haus- und Gartentechnik. Wenn Sie dort eine Bestellung tätigen, besteht als Zahlungsmethode nur Vorkasse. Gängige Zahlweisen mit Käuferschutz sind nicht vorhanden. So verführerisch das vermeintliche Angebot auch klingen mag - lassen Sie besser die Finger weg davon! Sie warten in solchen Fällen vergeblich auf das vermeintliche Schnäppchen.


Wie komme ich Fake-Shops auf die Schliche?

  • Klicken Sie, sofern vorhanden, auf das Güte Siegel (eKomi, Trusted Shops etc.). Dieses sollte mit dem Betreiber des Zertifikats verlinkt sein.
  • Prüfen Sie die Kundenbewertungen. Kein Shop hat zu 100 Prozent positive Bewertungen. Suchen Sie stattdessen außerhalb der Homepage nach Erfahrungsberichten.
  • Nutzen Sie nur Anbieter, bei denen die Vorauszahlung gesichert ist. Sie erkenne das daran, das zum Beispiel Zahlungsdienstleister wie Klarna oder PayPal angeboten werden. Hier haben Sie auf jeden Fall Käuferschutz.
  • Überprüfen Sie das Impressum: Hier muss neben einer Adresse auch der Name des Vertreters des Shops genannt sein sowie die Eintragung im Handelsregister mit der entsprechenden Registernummer.
  • Achten Sie darauf, dass der Webshopbetreiber eine gesicherte Übertragung Ihrer Zahldaten gewährleistet. Sie erkennen die SSL-Verschlüsselung (Secure Socked Layer) daran, dass in der Statusleiste des Internetbrowsers ein kleines Schloss abgebildet ist. Zusätzlich beginnt die Webadresse mit "https://" statt mit "http://".

Sofern Sie den Verdacht haben, dass Sie auf einen Fake-Shop hereingefallen sind, sollten Sie sofort Ihre Hausbank kontaktieren. Unter Umständen lässt sich eine in Auftrag gegebene Überweisung noch zurückziehen. Anderenfalls hat Ihre Bank noch die Möglichkeit, bei der Empfängerbank den Zahlbetrag zurückzuholen.


Kann jemand mit meinen Daten bestellen?

Der sogenannte Identitätsdiebstahl gehört zu den größten Gefahren im Internet. Wenn jemand Ihre Daten abgegriffen hat, ist es relativ einfach, mit Ihrer Identität Waren oder Dienstleistungen zu bestellen. Oftmals lassen sich die Täter die bestellten Waren an Packstationen liefern, damit Sie als vermeintlicher Besteller von dem Vorgang nichts mitbekommen. Was aber sehr wohl irgendwann bei Ihnen landet, sind Mahnungen und Inkassoverfahren.

Wie schütze ich mich vor einem Identitätsdiebstahl?

Zuerst sollten Sie Passwörter zu Ihren Onlineportalen sicher gestalten. Prüfen Sie zudem regelmäßig, ob Ihre Adresse noch hinterlegt ist oder nicht eine abweichende Packstation. Daneben checken Sie am besten auch, ob Ihre E-Mailadresse noch korrekt hinterlegt ist. Trifft das nicht zu, liegt der Verdacht nahe, dass bereits jemand Ihre Daten manipuliert hat.

In diesem Fall müssen Sie sofort den Webshopbetreiber darüber in Kenntnis setzen und sollten parallel auch bei der Polizei Anzeige erstatten.

Gefahren im Internet - Cybermobbing

Verbale Gewalt ist im Zeitalter des Internets tückischer geworden. Früher geschah so etwas offen am Arbeitsplatz oder an der Schule, heute passiert es anonym in den digitalen Netzwerken. Cybermobbing bezeichnet Beleidigungen, Belästigungen und Bedrohungen in Online-Foren, Chats, Messengern oder Social-Media-Kanälen. Diesen Gefahren im Internet sind vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ausgesetzt. Oftmals fehlt ihnen die Erfahrung, sich gegen solche Attacken ausgesetzt.

In der virtuellen Welt ist der Täter häufig anonym unterwegs. Die Opfer wissen also überhaupt nicht, wer hinter der Attacke steckt. Weiterhin besteht das große Problem, dass sich diese Form von Mobbing digital und sehr rasch verbreitet. Dafür reicht es schon aus, wenn jemand in einer peinlichen Situation kurz gefilmt wird und dieses Video - gepaart mit gehässigen Kommentaren - online gestellt wird.


Wie kann ich mein Kind vor Cybermobbing schützen?

Leider dauert es in vielen Fällen ziemlich lange, bis Eltern merken, dass ihr Kind viral gemobbt wird. Schließlich stellt da eine Peinlichkeit für das Kind dar, womit es sich nicht sofort gegenüber den Eltern öffnet. Wenn Sie aber merken, dass Ihr Kind Opfer des Cybermobbings geworden ist, sollten Sie unbedingt das Vertrauen Ihres Kindes gewinnen. Das ist in solchen Fällen nicht immer einfach.

Versuchen Sie herauszufinden, aus welcher Ecke die Cyberattacke kommt. Oftmals handelt es sich dabei um Mitschülerinnen oder Mitschüler. Falls feststeht, wer dahintersteckt, hilft in vielen Fällen schon ein klärendes Gespräch. Oftmals ist jungen Tätern überhaupt nicht bewusst, welchen Schaden sie damit anrichten.

Sofern sich der Initiator des Cybermobbings nicht ermitteln lässt, sollten Sie die Auswüchse der Attacke als Screenshot festhalten und bei der Polizei Strafantrag stellen. Daneben melden Sie dem Plattformbetreiber die Inhalte, fordern Sie gleichzeitig dazu auf, das Täterprofil zu sperren.

Schutz im Internet - unser Fazit

Die Gefahren im Internet sind vielfältig - ob Cybermobbing oder Betrug. Daher müssen Sie beim Umgang mit Passwörtern vorsichtig agieren. Öffnen Sie verdächtige E-Mails nicht blindlings und geben Sie keine Login-Daten bei Aufforderung ein. Sollte es dennoch zu einem Schaden kommen, setzen Sie Ihre Hausratversicherung und die Polizei in Kenntnis.

Beobachten Sie vor allem regelmäßig das Verhalten Ihrer Kinder im Internet und in den sozialen Netzwerken. Falls Ihr Nachwuchs Opfer von Cybermobbing wird, ist die Früherkennung immens wichtig, um psychische Schäden vermeiden oder zumindest so gering wie möglich halten können.

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